Asylantenunterbringung Horn

Seit gestern glühen die Telefone. Zum einen von Hornerinnen und Horner und zum anderen versuchen wir auf allen Ebenen konkrete Informationen zu bekommen.

Klar ist, dass wir bereit sind, Menschen in Not – also Kriegsflüchtlingen – zu helfen. Aber die Zahl 400 – welche zwar bisher nicht offiziell sondern nur über Medien bekannt gegeben wurde, ist so auf keinen Fall akzeptabel. Wir müssen somit gemeinsam an einer Kompromisslösung arbeiten, welche unsere Stadt auch verträgt und eine vernünftige Balance darstellt.

Hier hat es gestern bereits am Abend die ersten Gespräche über alle Fraktionen hinweg gegeben.

Was aber sicherlich nicht dienlich ist sind jetzt Schuldzuweisungen egal in welche Richtung. Nur Klug die Schuld zu geben ist in diesem Fall doch zu einfach. Die Innenministerin sucht verzweifelt nach Lösungen. Die ÖVP hat die Öffnung der Kasernen für Flüchtlinge gefordert und nun will keiner damit was zu tun haben…

Das Problem liegt leider tiefgreifender. Eine gemeinsame europäische Asylpolitik fehlt zur Gänze. Solange hier keine Lösung europaweit gefunden wird, wird das Thema Asyl uns alle noch sehr lange beschäftigen.

Auch dürfen und können sich die anderen Bunderländer nicht aus der Verantwortung stehlen. Alleine mit Traiskirchen hätte NÖ bereits die bisherige Quote erfüllt.

Was aber auch traurig ist, sind die teilweise sehr aggresiven und radikalen Postings auf FB. Wenn da von Waffen, Eigenschutz, Bürgerwehr etc. geschrieben wird, dann ist das sehr erschreckend und muss ehrlich zum Nach- oder Andersdenken anregen.

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